Sozialpädagogische Familienbegleitung
Die Sozialpädagogische Familienbegleitung als „minimalinvasive“, familienerhaltende, aufsuchende Massnahme gilt als ein Alltagsinstrument in der sozialen Arbeit. Die Zielsetzung einer solchen Massnahme ist in der Regel die Befähigung der Sorgeberechtigten zur sachgerechten Beaufsichtigung, Betreuung und Erziehung ihrer Kinder basierend auf den erarbeiteten Zielsetzungen der Betreffenden und im Rückgriff auf ihre zu stärkenden und / oder zu erschliessenden Ressourcen. Insofern ist sie stets als Hilfe zur Selbsthilfe zu betrachten und hat in der Regel hinsichtlich der Interventionsdauer einen verhältnismässig kurzen Zeithorizont.
Unsere Kontext Mensch spezifischen Fokusgebiete beziehen sich unter anderem auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern in deren unterschiedlichen Reife– und Entwicklungsphasen, denen wir im Rahmen der Unterstützung mit unseren speziell ausgebildeten Kontextolog*innen massgeschneidert begegnen wollen.
Fokus Kleinkinder und frühe Kindheit (0–6)
Fokus Mittlere Kindheit (7–12)
Fokus Adoleszenz (13–18)
Fokus Interkulturelle Vermittlung
Fokus Ausbildung und Migration
Sie bietet sich in Situationen an, in welchen sich innerfamiliäre Erschwernisse und Belastungen vielgestaltig zeigen und sich unter Umständen auch als gegebenenfalls mögliche Gefährdung des Kindeswohls ausprägen. Wichtig ist: Auch wenn dies oft nicht entsprechend deklariert wird, schliesst die SPF den Faktor der Kontrolle immer mit ein. Im Falle einer zu verzeichnenden konkreten und erheblichen Gefährdungssituation für ein Kind muss die entsprechende Fachperson zwingend geeignete Schritte unternehmen, um diese Gefährdung zuverlässig und möglichst nachhaltig auszuschliessen. Dies beinhaltet auch die diesbezüglich sachgerechte Information an den zuweisenden Dienst beziehungsweise die Fachbehörde, falls die erkannten Gefährdungen nicht seitens der Sorgeberechtigten erkannt, als bestehend akzeptiert und mit ihren Mitteln und Möglichkeiten umgehend ausgeräumt werden.
In der Regel finden die individuell vereinbarten Termine am Wohnort der Familie statt, können jedoch, falls sinnvoll und gewünscht, auch ausserhalb stattfinden. Je nach Auftragslage, Zielsetzungen oder wiederkehrenden Belastungssituationen wird in den Terminen strukturiert und planvoll die Erweiterung der elterlichen Fähigkeiten und der betreffenden Familienmitglieder angestrebt. Die Massgabe hierbei ist stets die Orientierung an den bestehenden Ressourcen: Was in der Familie gut funktioniert soll erhalten bleiben. Was weniger gut funktioniert soll so weit wie nötig zielführend angepasst werden. Was nicht vorhanden ist aber benötigt wird soll gemeinsam entwickelt und zur Umsetzungsreife gebracht werden. Unser fachliches Leitmotiv in dieser direkten Arbeit mit unseren Klientinnen und Klienten ist vor allen Dingen unsere Haltung, welche sich eng am Menschenbild nach Carl R. Rogers orientiert.
Ein schriftlicher Bericht über den Verlauf der Massnahme wird der zuweisenden Fachbehörde oder dem zuweisenden Dienst auf Wunsch zugestellt.
- Team:
- Michael G. Walser
- Ramona Bischoff
- David Capdevila
- Joanna Kvale
- Laavanja Sinnadurai
- Sebastian Schwarz
- Zeadin Mustafi
- Michael Lehmann
- Alfredo Scherer
- Bülent Celik
- Martina Uhlmann
- Benedikt Grossmann
- Karin Hofmann
- Lilly Steiger-Eisenring
- Lisa Kaiser
- Julie Adams
- Claudia Jeitziner
- Kathrin Schenk
- Isabelle Schöni
- Stefan Schmocker
- Marcel Geissbühler