Rassismus in der Sozialen Arbeit - Teil 1
mal ganz ehrlich: Haben Sie sich schon einmal dabei ertappt, wie Sie einen Klienten oder einer Klientin wegen Herkunft oder Hautfarbe mit Vorurteilen begegnet sind?
Vielleicht dachten Sie: „Junge Männer aus dem Balkan sind arrogante und frauenverachtende Möchtegern-Machos.“ Oder: „Ich muss den Frauen aus Afghanistan helfen, sich gegen ihre Männer zu behaupten.“
Falls ja, dann haben Sie rassistisch gedacht. Warum? Weil Sie einer ganzen Gruppe von Menschen aufgrund eines Merkmals, z.B. Herkunft oder Kultur, intrinsische, unveränderliche Eigenschaften zugeschrieben haben, seien es frauenverachtende Arroganz oder Schwäche.
Doch meistens bleibt es nicht nur bei diesen Gedanken, sondern es folgen Handlungen. Und diese Handlungen sind dann rassistisch diskriminierend.
Öffnen wir unsere Augen! Auch die Soziale Arbeit ist vor rassistischer Diskriminierung nicht gefeit. Aber wenn wir sie erkennen, können wir sie bekämpfen!
Deswegen widmen wir uns von Kontextbern – in Bezug auf die 11. Berner Aktionswochen „Rassismus schliesst Türen“ – dem Thema Rassismus in der Sozialen Arbeit. In diesem und im nächsten Newsletter erfahren Sie, wie sich Rassismus in der Sozialen Arbeit zeigt, was ihn dort so gefährlich macht und wie man ihn sozialarbeiterisch verhindern kann.
Die unfähigen Fremden – Wie sich Rassismus in der Sozialen Arbeit zeigt
Strafen, erziehen und an die Hand nehmen – Instrumente, die die Sozialarbeit tief in der Schublade der eigenen Geschichte vergraben hat. Eigentlich. Doch bei Klient*innen mit Migrationshintergrund, mit anderer Religion oder anderer Hautfarbe werden diese Instrumente bisweilen wieder heraus gekramt. Statt die Klient*innen zu befähigen, werden sie bevormundet oder diskriminiert. Das ist rassistisch.
Lesen Sie den ganzen Artikel, zum Beispiel in der Kaffeepause.